Von Zeit zu Zeit veröffentlichen wir an dieser Stelle auch Erfahrungsberichte unserer Flugschüler. Dieses Mal kommt unser Flugschüler Peter Lambert zu Wort, der seit etwas über einem Jahr Inhaber eines PPL(A) ist und sich für das Thema Instrumentenflug interessiert. Er wollte ganz gezielt eine Situation simulieren, in die freiwillig kein VFR Pilot kommen möchte: Den Einflug in IMC. Gemeinsam mit einem Fliegerkameraden (beide sind Mitglieder des Luftsportvereins Motorflug Grenzland e.V. in Grefrath) buchte er eine entsprechende Trainingseinheit. Hier sein Bericht:
"Am 23.08 war es soweit. Tobias Lehmann zeigte uns zunächst sein Büro und wir lernten uns kennen. Dann ging es auch schon los. Tobias erklärte mit seiner sehr ruhigen und absolut professionellen Art die weiteren Abläufe. Er stellte die Möglichkeiten der Simulation vor und gab uns bereits erste Hinweise und Tipps, wie wir die Simulation erfolgreich meistern können. Hierzu gehören u.a. eine richtige Sitzposition im Cockpit, als auch die entspannte Haltung des Steuerhorns, sodass wir uns gut auf die Instrumente und Abläufe konzentrieren konnten.
Nach einem ausführlichen Briefing konnten wir dann „endlich“ ins Cockpit. Das Cockpit ist professionell aufgebaut und lässt sämtliche Simulationen trainieren. Hierzu steht umfangreiche Software zur Verfügung. Diese wird von TL bedient und lässt sich jederzeit der gewünschten Situation anpassen. Vor dem Start einigten wir uns für den weiteren Ablauf auf Flugfunk in deutscher Sprache. Wir als VFR-Piloten trainierten an diesem Tag den Umgang mit den Instrumenten beim Flug mit schlechten Sichten oder den versehentlichen Einflug in eine Wolkendecke.
Es ist für jeden VFR – Piloten nachvollziehbar, wie wichtig das Beherrschen einer solchen Situation ist. Um nicht in Panik zu geraten ist der richtige Fokus und das Fliegen mit Hilfe der Instrumente dann lebenswichtig. Das Training beginnt mit einem „normalen“ Start und es folgen dann Steigflug, Kurvenflug und auch mehrere Umkehrkurven und selbstverständlich eine Landung. Als VFR – Pilot ist man geneigt, zunächst aus dem Fenster zu schauen. Erstaunlich war, wie schnell man sich dann an den Instrumentenflug gewöhnt. Die sehr gute Unterstützung durch TL ist dabei mehr als hilfreich. Kurze Unterbrechungen waren jederzeit möglich, so dass wir uns besprechen konnten und weitere Tipps bekommen haben.
Am Ende dieser sehr interessanten Session hatte TL für uns noch ein besonderes „Schmankerl“: Wir simulierten einen Notfall in Form von Rauchbildung im Cockpit. Die nachfolgende Kommunikation mit dem „simulierten“ Tower war sehr lehrreich. Wir bekamen weitere Instruktionen und standen im permanentem Kontakt mit dem Tower.
Alles in allem eine sehr interessante und wertvolle Erfahrung die wir sicherlich wiederholen werden. Zum Schluss sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Flugstunden als vollwertige Zeit im Flugbuch eingetragen werden können."
Peter Lambert